Auf den folgenden Reitern finden Sie einige mehr oder weniger markante Punkte in der noch jungen Geschichte von eva's Stiftung.
In Korntal werden eva's Stiftung im Wohnblock, in welchem sie 2017 eine Wohnung erbte, fünf Wohnungen günstig zum Kauf angeboten. Nach Prüfung wird das Angebot angenommen. Drei frisch renovierte Wohnungen werden als "Werkswohnung" an neue Mitarbeitende der eva vermietet, zwei waren bereits vermietet.
Damit besitzt die Stiftung nun bereits 11 Immobilien:
- 2-Zi-Wohnung in München (2014 geerbt, an einen Jugendhilfeträger vermietet)
- 2-3-Zi-Wohnung in Ludwigsburg (2016 geerbt, renoviert, an Mitarbeiter vermietet)
- Zweifamilienhaus in Hebsack (2017 gekauft, renoviert, an die eva-Jugendhilfe und an privat vermietet)
- Villa in Reutlingen (2017 gestiftet gegen Wohnrecht und Rente bei Auszug)
- 1-Zi-Wohnung in Korntal, (2017 geerbt, renoviert und an Mitarbeiter vermietet)
- 6 x 1-Zi-Wohnungen in Korntal (2018 gekauft, werden renoviert und vermietet)
Die Verwaltung der Immobilien erfolgt über die Immobilien-Abteilung der Evangelischen Gesellschaft. Damit bleibt die Verwaltung der Stiftung schlank und preiswert.
Vorstandswechsel: Pfarrer Heinz Gerstlauer geht nach gut 23 Jahren als Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Gesellschaft in den Ruhestand. Damit endet auch sein Amt als Vorsitzender des Vorstandes von eva's Stiftung. Bei der Stifterversammlung wird er mit viel Applaus und einem Abschiedslied verabschiedet. Sein Nachfolger ab 1.9.2018 ist Klaus Käpplinger, vormals Dekan in Stuttgart-Zuffenhausen.
Die neue Internetseite der Stiftung geht im August online. Der Wechsel war aus technischen Gründen notwendig geworden, nun ist die Internetseite responsiv, das heißt, für alle Endgeräte optimal darstellbar.
Mit einem Vermögen von nunmehr rund 15 Millionen Euro gehört eva's Stiftung zwar noch weit nicht zu den großen Stiftungen der Republik. Doch sie ist damit größer als rund 96% der Stiftungen in Deutschland. Aus diesem Grund hat der Geschäftführer Kai Dörfner die Ausbildung zum Stiftungsmanager (DSA) an der Deutschen Stiftungsakademie absolviert.
Um die Stiftung unabhängig von den handelnden Personen stabil aufzustellen wurden Anlagerichtlinien sowie die Geschäftsordnung für die Geschäftsführung beraten und vom Vorstand beschlossen.
Norbert Jentschke besuchte 2015 das Stifter-Café von eva's Stiftung am 1. Oktober. Er entschied sich, eva's Stiftung als Erbin einzusetzen. 2017 verstarb er und in seinem Nachlass befand sich unter anderem eine Einzimmer-Wohnung in Korntal. Diese wurde renoviert und an eine neu eingestellte Mitarbeiterin der eva vermietet, welche gerade dringend auf Wohnungssuche war.
Eine Villa in Reutlingen wechselte auch in das Eigentum von eva's Stiftung. Die Vorbesitzer behalten aber ein lebenslanges Wohnrecht und eine Rentenzahlung bei Auszug.
Mit der "Groth-Zipperer-Stiftung" entsteht bereits die zweite von eva's Stiftung treuhänderisch verwaltete Stiftung. Ein Vertrauensbeweis, der uns sehr freut!
Mit 99 1/2 Jahren bat Helmut Lutz aus Ludwigsburg um den Besuch des Stiftungs-Geschäftsführers Herrn Dörfner. Aber bald, denn "ich stehe schon mit einem Fuß auf der Leiter". Im Evangelischen Gemeindeblatt fand er eine Spendenbitte der Evangelischen Gesellschaft und beschloss spontan, dass er sein bestehendes Testament um einen Zusatz ergänzen wird und eva's Stiftung seine Wohnung vermachen möchte. 2016, mit 104 Jahren, verstarb Herr Lutz und eva's Stiftung erhielt als Vermächtnis diese Wohnung. Frisch renoviert ist sie nun an einen Mitarbeiter der eva und seine Familie vermietet. Die Miete fließt zweckgebunden in die Erträge des Fonds für Kinder und Familien.
Ein Zweifamilienhaus in Remshalden wird der Stiftung zu einem guten Preis angeboten. Da die eva für eine Wohngruppe hohes Interesse an dieser Immobilie hat, wird das Haus zur Geldanlage gekauft. Die Miete der eva an die Stiftung wird von der öffentlichen Hand refinanziert und fließt in die allgemeinen Erträge der Stiftung.
Und bereits die dritte Amtszeit des Kuratoriums startete. Von der Stifterversammlung wurden gewählt:
- Gudrun Ilg (Gründungsstifterin, Kuratoriumsmitglied seit 2004, Ostfildern)
- Heike Ritz (Stifterin, Kuratoriumsmitglied seit 2010, Remshalden)
- Karin Stellwaag (Stifterin des Sigrid Stellwaag-Fonds, Stuttgart)
- Albrecht Brehm (Stifter, Gomaringen)
- Irmgard Brehm (Stifter, Gomaringen)
Mit Dank für ihr fünfjähriges Engagement wurden die Kuratoriumsmitglieder, welche nicht mehr kandidierten, verabschiedet: Peter Ringwald, Fritz Röhm und Lutz Thierfelder.
Vom Vorstand wurden erneut die Herren
- Helmut Krehl (2. Amtszeit)
- Hans H. Pfeifer (3. Amtszeit)
- Christian Wittwer (3. Amtszeit)
ins Kuratorium gewählt. Zwei Plätze blieben noch unbesetzt.
Erstmals ist die Stifterversammlung nicht im Haus der Diakonie, sondern zu Gast in einer Einrichtung der eva: Das Immanuel-Grözinger-Hauses ist eine Einrichtung der eva für ehemals Wohnungslose, welche bereits häufig eine Förderung durch eva's Stiftung erfuhr. Markus Vordermeier, Anleiter im Haus, die Stifterinnen und Stifter durch das weitläufige Gartenareal am Haus und stellt einige mit Hilfe der Bewohner umgesetzten Maßnahmen vor: Biologischer Gartenbau, Nachbarschaftscafé, Hühnerstall, Fahrradwerkstatt, Imkerei, Brotbackofen.
Diese Maßnahmen sind Teil der Tagesstruktur, welche den Bewohnern angeboten wird. Sie sind ein wichtiges Element für die Männer, welche weitgehend vom Arbeitsprozess ausgeschlossen sind.
Eva’s Stiftung hat diese tatkräftig in den letzten Jahren durch Projektförderung unterstützt.
Die Stifter/innen begrüßen sehr, dass die diesjährige Stifterversammlung einen Einblick direkt in eine Einrichtung der eva ermöglicht.
Wie sollen die Mittel der Stiftung solide, Ertrag bringend und nachhaltig angelegt werden? Ein neuer Weg wurde durch die Vergabe von zwei Darlehen an Tochterunternehmen der Evangelischen Gesellschaft gegangen. Diese benötigten für den Kauf bzw. die Renovierung von Immobilien Geld. eva's Stiftung gewährte vergünstigte Darlehen an diese eva Töchter (das Rudolf-Sophien-Stift und die Seniorendienste Buchen), so dass diese keine teuren Bankkredite aufnehmen mussten. Gleichzeitig waren die Darlehenszinsen aber höher als die von den Banken erzielten Anlagezinsen. Abgesichert wurden die Darlehen durch eine Grundschuld, damit die Stiftung kein Risiko eingeht.
Hanna M. Cramer wurde erst mit ihrem Tod Stifterin bei eva's Stiftung. Sie setzte die Stiftung als Alleinerbin ein (neben einigen zu erfüllenden Vermächtnissen) und vermachte ihr Bargeld und eine Wohnung in München (an einen sozialen Träger vermietet). Sie verfügte testamentarisch die Errichtung eines Stiftungsfonds, aus dessen Erträgen Maßnahmen zur Unterstützung pflegender Angehöriger finanziert werden sollen. Dieser Fonds erfüllt seither seinen Zweck aus den Erträgen des Barvermögens und den Mieteinnahmen der Wohnung.
Zum 10-jährigen Bestehen von eva’s Stiftung wurden 2013 einige thematische Fonds eingerichtet. Ab sofort können Stifterinnen und Stifter auch bereits ab 5.000 Euro Zustiftung bestimmen, welchen Zwecken ihre Zustiftung dienen soll. Folgende Möglichkeiten haben sie:
- Zustiftung „Wo am Nötigsten“
- Fonds für Menschen in Armut und Wohnungsnot
- Fonds für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
- Fonds für ältere Menschen
- Fonds für Menschen mit seelischen Erkrankungen
Hildtrud Tochtermann, Schulleiterin einer beruflichen Schule, errichtete 2010 unter dem Dach von eva's Stiftung die mit einer Million Euro ausgestattete "Hildtrud Tochtermann Stiftung 2". Sie überzeugte die grundsolide Arbeit der eva und eva's Stiftung im Einklang mit dem evangelisch-christlichen Glauben. Die Erträge ihrer Stiftung sind zweckbestimmt für ältere Menschen bzw. Menschen mit Behinderung.
Von Anfang an war Vorstand und Kuratorium wichtig, dass das Stiftungsvermögen nicht nach und nach durch die Inflationsrate in seinem Wert (der Kaufkraft) verzehrt wird. Aus diesem Grund wurde schon seit der Gründung ein Teil der Erträge dem Kapital der Stiftung als Inflationsausgleich zugeführt. Dass dies rechtlich möglich ist, haben wir beim Justiziariat des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen prüfen lassen, wo eva's Stiftung Mitglied i
Im Rahmen des Gemeinnützigkeitsrechts stehen für den Inflationsausgleich nur die Mittel der freien Rücklage (§ 58 Nr. 7a AO) zur Verfügung. Nur in diesem Rahmen dürfen Erträge aus dem Stiftungsvermögen dem Stiftungsvermögen zugeführt werden. Eine darüber hinausgehende Thesaurierung ist gemeinnützigkeitsrechtlich nicht erlaubt. Nach § 58 Nr. 72 AO darf die Stiftung höchstens ein Drittel des Überschusses der Einnahmen über die Unkosten aus Vermögensverwaltung und darüber hinaus höchstens 10 Prozent ihrer sonstigen nach § 55 Abs. 1 Nr. 5 zeitnah zu verwendenden Mittel einer freien Rücklage zuführen.
Die Stiftung darf demnach bis zu ein Drittel des Überschusses der Einnahmen über die Unkosten aus der Vermögensverwaltung eines Jahres der Rücklage zuführen.
Maßstab sind die Einnahmen und (Un-)Kosten aus der gesamten vermögensverwaltenden Tätigkeit der Körperschaft. Die Ergebnisse aus einzelnen Bereichen der Vermögensverwaltung sind zusammenzurechnen.
Die Arbeit des Kuratoriums hat sich nach den ersten Jahren deutlich verändert. Anders als in der Satzung vorgesehen, hat das Kuratorium von eva's Stiftung nun eine deutlich aktivere Rolle erhalten und berät den Vorstand aktiv bei der Auswahl der zur Förderung vorgeschlagenen Projekte und Maßnahmen. Über diese Arbeit des Kuratoriums wird natürlich auf der Stifterversammlung berichtet. 2012 tat dies Gudrun Ilg, stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums seit Stiftungsgründung:
Das Kuratorium traf sich in 2011 zwei Mal und beriet den Vorstand intensiv bei der Auswahl von förderungswürdigen Projekten und bei der Anlage des Stiftungskapitals. Ferner wurde der Jahresabschluss 2010 und 2011 beschlossen und der Vorstand einstimmig entlastet. Die Wirtschaftsprüfer haben ein uneingeschränktes Testat erteilt.
Dem Kuratorium ist es sehr wichtig, das Vermögen der Stiftung in seiner Substanz zu erhalten und plädiert daher jedes Jahr für einen Inflationsausgleich.
eva’s Stiftung hat sich sehr gut entwickelt, Vorstand und Geschäftsführer haben ihre Aufgaben erfolgreich und gewissenhaft erledigt. Das Kuratorium wird über mehr Punkte informiert bzw. um Rat gebeten, als dies satzungsgemäß notwendig wäre. Dies wird positiv aufgenommen.
Die erste Website von eva's Stiftung geht online. Die wichtigsten Informationen über die Stiftung finden sich nun dort. Allerdings werden nach wie vor gedruckte Informationen bevorzugt angefordert, das Online-Angebot ist nur eine kleine Ergänzung.
Die zweite fünfjährige Wahlperiode des Kuratoriums
- Gudrun Ilg
- Peter Ringwald (neu)
- Heike Ritz (neu)
- Fritz Röhm
- Lutz Thierfelder
Vom Vorstand wurden folgende Herren ins Kuratorium gewählt. Zwei Plätze blieben noch unbesetzt:
- Helmut Krehl
- Hans H. Pfeifer
- Christian Wittwer
Neuer Vorsitzender des Kuratoriums wird Helmut Krehl, die Stellvertretung bleibt bei Gudrun Ilg.
Erstmals entstand der Stiftungsbeileger "Faszination Stiftung". Er stellt die Förderprojekte der Stiftung in drei Förderschwerpunkten dar:
- Soforthilfe leisten,
- Besonders ermöglichen,
- Neues auf den Weg bringen.
Die Gesellschaften für Mobile Jugendarbeit haben einen zweckgebundenen Stiftungsfonds (ca. 153.000 Euro) unter dem Dach von eva‘s Stiftung errichtet. Die Erträge kommen der Mobilen Jugendarbeit zugute, Zustiftungen sind möglich.
Auf den in den Ruhestand verabschiedeten Gründungsvorstand Friedhelm Buckert folgt Professor Dr. Jürgen Armbruster in den Stiftungsvorstand.
Auf den Stifterversammlungen berichten nun immer ein bis drei eva-Mitarbeitende aus geförderten Projekten. Ein Leuchtturm war die von eva's Stiftung geförderte Schülerspeisung an der Friedensschule. Klausjürgen Mauch berichtete:
Chips, Süßigkeiten und süße Getränke: So sah bis Februar 2007 das Vesper vieler Schüler der Friedensschule aus. Seither aber bietet die eva eine Schulspeisung an.
Ein selbst gekochtes Mittagessen aus frischen Nahrungsmitteln – das erhalten zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Friedensschule selten. In die Schule bringen viele von ihnen kein Vesper mit.
Seit Februar 2007 gibt es an der Hauptschule eine Schulspeisung, die die Evangelische Gesellschaft (eva) anbietet. Das Essen wird von den Schülerinnen und Schülern begeistert angenommen. Eine Finanzierung dafür gibt es allerdings nicht – das Projekt lebt von einer Anschub-Finanzierung durch eva´s Stiftung und Spenden-Geldern.
Die Schulspeisung wurde spontan entwickelt, als sich der Bedarf gezeigt hat: Seit Mitte Januar 2007 bietet die eva ein erweitertes Betreuungsangebot an der Friedensschule an, zu dem ein Mittagessen für maximal zwanzig Schüler der 5. und 6. Klasse gehört. Unversorgt sind aber nicht nur Fünft- und Sechstklässler, viele Kinder und Jugendliche an der Schule haben Hunger. Schon nach wenigen Tagen war sowohl der Schulleitung als auch den Schulsozialarbeitern an der Schule klar, dass der Bedarf nach einem Mittagessen wesentlich höher ist: Die Schüler ab Klasse 7 fühlten sich ungerecht behandelt, weil sie nicht in den Genuss eines Mittagessens kamen.
Schulleitung und eva waren sich schnell einig, dass mehr Essen angeboten werden sollten. Ein relativ einfacher Weg wäre gewesen, bei einer Großküche die nötige Anzahl der Essen zu bestellen, diese an der Schule zu verteilen und von den Schülern den dafür üblichen Preis von ca. 2,50 bis 3 Euro pro Essen zu verlangen – ein Preis, den arme Menschen nicht zahlen können. Schulleitung und eva haben einen weniger leichten, innovativen Weg beschritten: Das Essen wird vor Ort in der Schule gekocht und die Schüler bezahlen lediglich 1 Euro.
Seit dem Projektbeginn am 1. Februar bis Mitte Oktober wurden in das Projekt 13.540 Euro investiert. Die eva hat mit 8.900 Euro aus eva`s Stiftung den Projektbeginn und die Projektdurchführung für das erste halbe Jahr ermöglicht, für die restliche Summe wurden Spenden eingerworben.
Ende 2017 fielen wir aus allen Wolken. Ein Vermächtnis über 7.000.000 Euro erreichte die Stiftung. Damit vergrößerte sich das Stiftungsvermögen schlagartig auf 9,8 Millionen Euro. War die Strategie der Aufbaujahre bisher das kontinuierliche Wachstum und die Gewinnung neuer Stifter, so wurde dies nun in Frage gestellt: "Braucht die Stiftung denn noch Stifter?" oder "Was machen meine 5.000 Euro denn noch für einen Unterschied?" waren häufig genannte Fragen.
Es brauchte etwas Überzeugungskraft, um zu vermitteln, dass eine Stiftung eigentlich "nie" zuviel Mittel haben kann, denn jeder einzelne Euro trägt seinen Teil zum Ertrag der Stiftung bei. Und förderwürdige Projekte gibt es noch weit mehr als die Stiftung bislang bedienen kann.
Im zweiten Jahr der Förderung kam richtig Schwung in die Sache und es erreichten bereits über 35 Anträge eva's Stiftung. So fiel die Auswahl schwer. Nachfolgende 15 Projekte wurden für das Jahr 2006 als förderungswürdig ausgewählt:
- Schuldnerberatung: Ausstellung "Schuldenfrei. Zukunft frei": Projektdokumenta-tion und Internetauftritt
- Christoph-Ulrich-Hahn-Haus: Gedenk-/Altarstein für die entstehende Kapelle, mit eingelassener Fläche für Namenstäfelchen Verstorbener
- Fachberatungsstellen Wohnungslosenhilfe: Zugang zur Krankenhilfe für 400 Klienten (Eigenbeteiligungsbetrag für Arztbesuch)
- Fachberatung Nürtingen: Fortbildung für ehrenamtliche Mitarbeiter/innen zum Thema "Distanz und Nähe".
- Flattichhaus: "Wutlos statt Mutlos" Aggressionsabbau und Anti-Aggressionstraining, um sich wieder auf das Leben einlassen zu können.
- Flattichhaus: Theaterprojekt für Kinder psychisch kranker Mütter und Väter
- Hilfen zur Erziehung: Projekt " Hoffnungsschimmer": im Islam, als auch im Christentum spielen Engel eine wichtige Rolle. Solche sollen von betreuten Kindern gemalt werden, als innere Gegenbilder gegen die Bilder der Angst
- Jugendhilfe Baur-Areal: Einrichtung eines Begegnungsraumes für Bewoh-ner/innen (vorwiegend Familien) und einer Kinderbibliothek
- Mobile Ost: Spielmaterial und Sitzbank für den Bus mit BISS
- Villa 103: Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen von 8-12 Jahren (WenDo)
- Landheim Burg Reichenberg: Sitzecke für Bewohner
- Immanuel-Grözinger-Haus: Grünservice für Stuttgart-Rot / Trinken im öffentli-chen Raum
- Berberdorf Esslingen: Kunstprojekt mit Wohnungslosen, Workshop mit Kreativ-woche im Bay. Wald, Begleitung durch Künstler
- Fachberatungsstelle Wohnungsnotfallhilfe: Zeitschriften für Klienten im War-tebereich zur Überbrückung von Wartezeiten
- Gemeindepsychiatrisches Zentrum Birkach: Einrichtung eines Café-Services in der Tagesstätte Café Fröschle
Zum 175jährigen Jubiläum der eva werden die ersten Erträge der Stiftung an 10 Projekte ausgeschüttet. Dazu wurden die ersten Förderkriterien entwickelt:
- Bevorzugt werden Maßnahmen gefördert, welche geeignet sind, die Ziele der Stiftung öffentlich bekannt zu machen und weitere Zustiftungen zu werben.
- Die Antragsumme beträgt in der Regel bis zu 5.000 Euro je geförderter Maßnahme.
- Bei der Beurteilung der Maßnahmen werden insbesondere auch folgende Kriterien zugrunde gelegt:
- Passt das Projekt in das Förderspektrum von eva’s Stiftung
- Verbessert das Projekt das Image der Stiftung
- Modellcharakter, Innovationskraft
- Größe der Zielgruppe
Die 1. Stifterversammlung
96 Stifter/innen mit rund 1.070.000 Euro fanden sich bis zur ersten Stifterversammlung am 4. März 2004 zur Gründung zusammen. Musikalisch begleitet wurde sie vom Stuttgarter Belcanto Knabenchor unter der Leitung von Klaus Breuninger.
Als Festredner wurde Staatsminister Dr. Christoph-E. Palmer, Präsident des Diakonischen Werks Württemberg, begrüßt. Minister Palmer sprach über die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements, die Tradition und Wertigkeit des Stiftungswesens und zog spannende Vergleiche mit der Stiftungstradition anderer Nationen.
Seitens der Stifter/innen kommt die Anregung, im Festjahr noch kräftig für die Stiftung zu werben, um das Grundkapital zu erhöhen.
Wichtiger Punkt war die Wahl des ersten Kuratoriums. Gewählt wurden:
- Gudrun Ilg
- Martin Blümcke
- Helmuth Beutel
- Lutz Thierfelder
- Fritz Röhm
Die vom Vorstand zu benennenden Mitglieder folgten einige Monate später, es waren
- Hans-Joachim Haug (Direktor der Württ. Gemeindeversicherung)
- Helmut Krehl
- Hans H. Pfeifer (City-Initiative Stuttgart e.V.)
Zwei Plätze im Kuratorium blieben unbesetzt und wurden vorsorglich frei gehalten.
Der Vorstand der Stiftung hat sich mittlerweile konstituiert und besteht personengleich aus dem Vorstand der eva: Friedhelm Buckert, Johannes Stasing, Pfarrer Heinz Gerstlauer (Vorsitzender).
Zum Geschäftsführer wurde Kai Dörfner berufen.
„Ich möchte Sie einladen, sich am Aufbau von eva’s Stiftung zu beteiligen. Lassen Sie uns danken für das, was wir erhalten und erfahren haben und etwas davon weitergeben an andere.“ (Pfr. Heinz Gerstlauer)
Mit diesen Worten lud Pfarrer Heinz Gerstlauer 2003 zur Gründung von eva’s Stiftung ein. 96 Stifter/innen mit rund 1.070.000 Euro fanden sich bis zur ersten Stifterversammlung am 4. März 2004 zur Gründung zusammen. Und es begann eine Entwicklung, welche damals für nicht möglich gehalten hätten.
Im Frühjahr 2003 veröffentlichten wir unsere erste Stiftungsbroschüre, nachdem wir rund ein halbes Jahr intensiv über die Satzung diskutierten. Immer wieder waren Freunde und Förderer der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart (eva) auf diese zugegangen und hatten angeregt, doch auch eine Stiftung zu errichten.
Nun, eine Stiftung ist mit 50.000 Euro ja schnell errichtet. Doch wie schafft man es, eine Stiftung zu errichten, welche
- eine wirkliche Stütze für die Arbeit der eva ist (also groß genug ist),
- so lebendig ist, dass sie nicht nur ein Strohfeuer entfacht und bald im Dornröschenschlaf versinkt?
Pfarrer Heinz Gerstlauer, Vorstandsvorsitzender der eva, holte hierfür Kai Dörfner zur eva. Dieser hatte bereits eine Stiftung konzipiert und aufgebaut und sollte dieses nun auch bei der eva auf den Weg bringen. Der damalige Vorstand der eva (Heinz Gerstlauer, Johannes Stasing und Friedhelm Buckert) unterstützen dieses Vorhaben nach Kräften.
Ohne anwaltliche Hilfe, aber mit viel Vorstellungskraft über das künftige Wirken der Stiftung wurde die Satzung konzipiert. Ihr "Sahnehäubchen" ist sicher die jährliche Stifterversammlung. Diese unterscheidet eva's Stiftung bis heute von sehr vielen anderen Gemeinschaftsstiftungen, bei welchen die Gemeinschaft mit der Überweisung des Stiftungsbeitrages endet.
Am 14. November 2003 endete dann die erste Sammlungsphase und mit 92 Zeichnungsbriefen der Gründungsstifterinnen und -stifter ging es zum Oberkirchenrat, um die Stiftung offiziell anzumelden. Rund einen Monat später, das ging dank unserer intensiven Vorarbeit sehr flott, hatten wir mit Datum 16. Dezember 2003 dann die Stiftungsurkunde in Händen.